„Silvester 2002 – Offener Dom“
Nach der Jahresschlussfeier um 18.00 Uhr wird es ab 20.00 Uhr, jeweils zur vollen Stunde, einen Impuls mit Text und Musik geben. Die Impulse werden gestaltet von Pfr. Retsch, Pfr. Schäfer, Pfrin. Opitz-Chen und Pfrin. Hillingshäuser. Der letzte Impuls wird um 23.00 Uhr von Dekan Schmitz (Kath. Dekanat) und Dekan Drewello (Evang. Dekanat) arrangiert. Die musikalische Gestaltung übernehmen Domorganist Albert Schönberger und Winfried Späth.
Um 23.40 Uhr ist ein „gemeinsames Gehen in das Neue Jahr“.
Zusätzlich wird die Memorienkapelle im Dom mit einem Gesprächsangebot und die St. Gotthard-Kapelle zum persönlichen Bibellesen durchgehend geöffnet sein.
Am Kreuz des Künstlers Oswald liegt ein Fürbittbuch aus, in das persönliche Bitten eingetragen werden können.
Ökumenischer Gottesdienst in der Woche für die Einheit der Christen
Im Rahmen der „Gebetswoche für die Einheit der Christen“ vom 19. bis 26. Januar wird weltweit um die Wiedervereinigung der Christen gebetet. Die „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Mainz“ (ACK) lädt aus diesem Grund am Sonntag, 19. Januar, 18.00 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst in den Mainzer Dom ein. Der Gottesdienst steht im „Jahr der Bibel“ unter dem Thema „Höret, so werdet ihr leben“ (Deuteronomium 4,1). Die Ansprache hält Dr. Michael Albus, Hauptabteilungsleiter beim ZDF. Musikalisch wird der Gottesdienst vom Mainzer Domchor unter der Leitung von Professor Mathias Breitschaft gestaltet. An der Orgel wirkt Domorganist Albert Schönberger mit.
„2003. Jahr der Bibel“ – „Die lange Nacht der Bibel im Mainzer Dom“
Die „lange Nacht der Bibel“ vom 25. auf den 26. Januar 2003 (Bibelsonntag) im Mainzer Dom will einem breiten Publikum Zugänge zur Bibel ermöglichen. Die Zugänge werden sehr unterschiedlich sein. Sie reichen von einer stillen Meditation zu einem biblischen Text über eine Ausstellung zu Pflanzen der Bibel bis hin zur Möglichkeit, sich in einem virtuellen Forum per Computer über das „Buch der Bücher“ auszutauschen. Die vielen Möglichkeiten werden eingerahmt durch drei thematisch gestaltete Einheiten, in denen es um zentrale Inhalte unserer christlich-jüdischen Tradition geht: das Buch Rut, das Markusevangelium und der Galaterbrief. Wenn Generalvikar Dr. Werner Guballa um 18.30 Uhr die Nacht eröffnet hat, wird das Katholische Dekanat Mainz-Stadt die Zeit von 19.30 bis 21.30 Uhr zum Buch „Rut“ gestalten. Der gesamte Text wird vorgelesen und dann musikalisch, literarisch und mit weiteren meditativen Elementen interpretiert. Von 23.30 bis 1.30 Uhr steht das Markus-Evangelium im Mittelpunkt, gestaltet vom BDKJ. Die Ordensgemeinschaften aus dem Bistum Mainz lesen und erschließen von 4.30 bis 6.30 Uhr den Galaterbrief. Die Abschlussfeier um 6.30 Uhr beendet die „lange Nacht der Bibel“. Plakate und Einladungsprospekte werden nach Weihnachten auch an alle Pfarrämter verteilt.
„Landsleute, in eure Hände übergebe ich die Polen.“
…. eine in Deutschland fast vergessene Geschichte
Musik – Bilder – Texte
Zeit: Sonntag, 26. Januar 2003, 18.00 Uhr
Ort: Mainzer Dom
Auschwitz, Treblinka oder Majdanek sind Namen, die mit dem Genozid am jüdischen Volk verbunden sind. Aber kaum jemand weiß, dass allein in Auschwitz fast 200.000 polnische Akademiker, Offiziere, Priester und Widerstandkämpfer registriert waren. Die wenigsten überlebten. Drei Millionen nichtjüdische Polen kamen zwischen 1939 – 1945 um, die wenigsten davon in Kampfhandlungen. Als am 8. Mai 1945 die Waffen schwiegen, begann in Polen der stalinistische Terror, ein mörderisches Erbe der NS-Zeit. Die „Rache der Opfer“ war eine logische Folge; Deutsche und polnische Kollaborateure waren nunmehr die Opfer.
Mit biographischen und reflektierenden Texten erinnert eine Gedenkfeier im Mainzer Dom an diese fast vergessenen Kapitel der deutsch-polnischen Geschichte. Der in Mainz lebende polnische Künstler Jacek Maria Rybczynski hat eigens für diese Veranstaltung einen „grafischen Altar“ geschaffen. Er wird Stimulus und Zentrum des Erinnerns sein. Von den Motiven des Kunstwerks angeregt, hat Domorganist Albert Schönberger die Musik komponiert.
Veranstalter: Bischöfliches Ordinariat Mainz
und Katholisches Dekanat Mainz-Stadt
„Wenn ich wieder klein bin“
Eine Erinnerung an Janusz Korczak
Figurentheater des Theater Laboratoriums, Oldenburg
Zeit: Montag, 27. Januar, 19.00 Uhr
Ort: Erbacher Hof, Grebenstrasse, Mainz
Eintritt: € 5,–
Janusz Korczak, der in Treblinka umgekommene Märtyrer, der „Gerechte unter den Völkern der Welt“, der mit seinen Kindern in den Tod ging? Ja, auch das. Mit den erzählerischen Mitteln des Figurentheaters werden aber auch – in behutsamer Inszenierung – die anderen Facetten des Arztes und Schriftstellers Korczak erzählt. Ein glücklicher und erfolgreicher junger Mann, der eigentlich Henryk Goldsmit hieß, ein Galan und Kavalier, dem die Frauen zu Füßen lagen…
Die Puppe Perla, eine Überlebende, erzählt, gekonnt und einfühlsam geführt von Pavel Möller-Lück. Kein reißerisches Theater, sondern eine sensibel erzählte Geschichte eines Menschen.
Veranstalter: Bischöfliches Ordinariat Mainz
und Katholisches Dekanat Mainz-Stadt